Es lebe Jesus!

 

 13. Rundbrief des Generaloberen                                                           Mai

 Lewis S. Fiorelli, OSFS                                                                              1999

 

 

 


                                                                                      P. Josef Kaufmann, OSFS

Am frühen Morgen des 13. Januar 1999 erhielt ich von P. Johannes Wicki aus der Schweizer Provinz einen Telefonanruf mit der traurigen Nachricht, dass P. Josef Kaufmann während der Nacht still entschlafen war. Zusammen mit den Mitgliedern des Generalrates und vielen Provinzialen machte ich mich auf den Weg in die Schweiz. An einem kalten und sonnigen Wintertag haben wir zusammen mit unseren Mitbrüdern P. Kaufmann den Händen unseres guten und sorgendes Gottes übergeben.

Am Ende der Auferstehungsmesse sprach ich ein paar Worte zu den Mitbrüdern, der Familie und den Freunden von P. Kaufmann. Ich habe diese Worte im Namen von Ihnen allen, den Mitgliedern der Kongregation, gesprochen. Deshalb möchte ich gerne mit Ihnen teilen, was ich zu diesem Anlass gesagt habe, mit der vertrauensvollen Hoffnung, dass Sie P. Kaufmann, seine Familie und seine Mitbrüder in Ihr Gebet einschließen.

 

Als Söhne des heiligen Franz von Sales sind wir Oblaten von einer tiefen Freude erfüllt, dass Gott 'Emmanuel' ist, Gott-mit-uns! Als Emmanuel ist Gott ein Teil eines jeden Augenblicks in unserem Leben. Wir erkennen ihn in jeder Person, der wir begegnen, und wir finden ihn in jedem Ereignis, das sich vor unseren Augen vollzieht. Auf diese Weise versuchen wir, unser Leben so zu leben wie Jesus: in einem Stand beständiger Einheit mit Gott, von Herz zu Herz und in einer Einheit des Willens.

Wir wissen, dass wir in einem bestimmten Augenblick unseres Daseins Gott von Angesicht zu Angesicht begegnen werden. Unser Herz sehnt sich nach diesem Augenblick. Wir sind für Gott geschaffen, und wir wissen, dass wir erst dann ganz sein werden, wenn wir letztendlich bei Gott sind.

Dieser Augenblick von voller Einheit mit Gott ereignet sich für uns im Tod. Aus diesem Grund ist der Tod für uns Gläubige kein Ende, sondern ein Neuanfang. Er ist ein Tor, das uns letztlich zur Fülle führt, weil es uns den Weg zu einer vollen Einheit mit Gott auftut.

Vor ein paar Tagen sah Pater Kaufmann, dass sich dieses Tor für ihn öffnete und ihm das unendlich schöne Licht der ewigen Herrlichkeit entgegen strahlte. Und in diesem Licht stand Christus als Emmanuel, als Gott-mit-uns, vor ihm. Pater Kaufmann schritt glückselig durch dieses Tor; er ging mit tiefer Freude in dieses Licht ein; und er fand für immer die Sehnsucht seines Herzens: die volle Einheit mit Gott in Jesus Christus. Er ist nun im Frieden, und wir erfahren dadurch Trost.

Nach menschlichen Maßstäben kam sein Tod viel zu früh. Die Zeit, die Pater Kaufmann unter uns lebte, war zu kurz! Aber wir vertrauen, dass der Augenblick seines Todes für ihn nach Gottes Willen und Plan der rechte Moment war. Denn wir glauben, dass der göttliche Gärtner kam, um nun zu ernten, was er selbst mit so viel Liebe gesät und wofür er mit so großer Zuneigung gesorgt hatte. Aus diesem Grund finden wir Trost in den Worten, die der heilige Franz von Sales einmal zum Anlass eines unerwarteten Todes geschrieben hat: 'Lassen wir Gott zu sich heimholen, was er in seinem Garten gepflanzt hat. Er nimmt nichts, wenn nicht die Zeit dafür gekommen ist.'

Im Namen der Kongregation der Oblaten des heiligen Franz von Sales entbiete ich euch, meinen Mitbrüdern der Schweizer Provinz, und jedem von Ihnen, den Familienmitgliedern und Freunden von Pater Kaufmann, mein tiefstes Beileid zu seinem Heimgang, und das aufrichtige Versprechen meines Gebetes in den Tagen und Monaten, die vor uns liegen. Weil er bei Gott ist, dem Emmanuel, glauben wir, dass er uns weiterhin verbunden ist. Das verleiht uns inmitten unserer Trauer einen tiefen Trost und sogar eine innerliche Freude.

Ich schließe mit den tröstenden Worten der heiligen Johanna von Chantal: 'Finde Kraft in der zuversichtlichen Hoffnung, dass wir mit der Freude einer Ewigkeit voller Segen vereint sein werden.'

 

                                                                             Die Vorbereitungskommission

Das Treffen des Generalrates im Januar fand in unserer Gemeinschaft St. Karl in Monaco statt. Bei diesem Anlass informierte P. Sebastian Leitner, der Vorsitzende der Vorbereitungskommission, dass zu diesem Zeitpunkt relativ wenige Vorschläge zur Begutachtung durch das Treffen der Vorbereitungskommission, das für Juli 1999 geplant war, vorlagen. Ich schlug vor, dass wir bis nach meiner Rückkehr von der Visitation der Region Südamerika warten, bevor wir eine Entscheidung hinsichtlich dieser Zusammenkunft treffen. Verständlicherweise wollten wir nicht Oblaten aus der ganzen Welt zu einem Treffen zusammenrufen, das in nur einem oder zwei Tagen zu erledigen wäre.

Ende Februar fasste ich dann gemeinsam mit dem Generalrat den Beschluss, das Treffen der Vorbereitungskommission im Juli 1999 ausfallen zu lassen. Wir werden allerdings die Stellungnahmen der Mitglieder der Vorbereitungskommission zu den unterbreiteten Vorschlägen schriftlich einholen. Die Mitglieder des Generalrates werden sich mit mir diesen Juli in Dachsberg treffen, um diese Vorschläge und ebenso die schriftlichen Eingaben der Mitglieder der Vorbereitungskommission durchzusehen. Ich weiß, dass wir mit Ihren Gebeten für diesen wichtigen Schritt in den Vorbereitungen zum 17. Generalkapitel der Kongregation, das für Juli 2000 in Fockenfeld, Bayern, geplant ist, rechnen dürfen.

 

                                                                                      Dokumentierte Biographie

                                                                                                                  von P. Brisson

Seit dem Tod von P. Brisson sind 91 Jahre vergangen. Die offizielle Biographie, die sein Leben und sein heroisches Tugendmaß darstellt, ist nun der Kongregation De Causis Sanctorum vorgelegt worden. Dieses 676 Seiten lange Dokument ist das Ergebnis von Jahren ernsthafter Forschung und harter Arbeit von Pater Yvon Beaudoin, OMI. Er wurde in seinem Bemühen von P. Roger Balducelli in großartiger Weise unterstützt. Eine starke Kraft hinter diesem Projekt war ausserdem unsere verwandte Kongregation, die Schwestern Oblatinnen. Wir schulden diesen ein großes Maß an Dankbarkeit. Ihre liebende Arbeit und Hingabe über viele Jahre hat zusammen mit beträchtlichen finanziellen Opfern dieses wichtige Dokument zu seiner Vollendung geführt. Ohne diese und die besondere Ermutigung durch die Generaloberin, Mutter Françoise-Isabelle Stiegler, würden wir das nicht erreicht haben.

Jeder Höhere Obere der Kongregation hat eine Kopie dieser Arbeit erhalten. Es ist nun eine wesentliche Ergänzung unserer Provinzarchive und steht zur Lektüre und für die Forschung zur Verfügung. Ich ersuche jeden von Euch eindringlich, meine Mitbrüder, dafür zu beten, dass dieses Dokument bald von der Kongregation für die Heiligsprechungen positiv angenommen wird. Ich bitte Euch insbesondere, in diesem Anliegen vom neuen Gebet für die Seligsprechung unseres Gründers täglich Gebrauch zu machen. Wenn über dieses Werk ein positives Urteil gefällt wird, dann wird ein wichtiger Schritt im Seligsprechungsprozess dieses guten und heiligmäßigen Mannes getan sein.

 

                                                                                                                    Visitation der

                                                                                                      Region Südamerika

Vom 27. Januar bis 17. Februar 1999 absolvierte ich die kanonische Visitation der Region Südamerika (ohne Ecuador, das im Januar 1998 besucht worden war, und Saúde, das im September 1999 besucht werden wird).

Es ging zu Herzen, die ansteckende Freude, den einfachen Lebensstil, den freundlichen Geist und den leidenschaftlichen apostolischen Eifer aller Mitbrüder dieser Region mitzuerleben. Es geschieht weiterhin viel sehr gute Arbeit in den vielen Pfarreien und Kirchen, die von uns betreut werden. Nicht nur die sakramentalen und liturgischen Dienste werden in diesen Pfarren und Kirchen erfüllt, sondern auch den vielen grundlegenden menschlichen Nöten wird begegnet. Schulen, Krankenhäuser, Armenausspeisungen, Kleidungs- und Nahrungsdepots, Naturmedizin, katechetische Unterweisung, Erwachsenenbildung und weithin geschätzte Pfarrzentren - all dies und vieles mehr zeigt den salesianischen Einsatz für das menschliche Gesamtwohl.

Die Gemeinschaft ist eine große Priorität, speziell in den Ausbildungsgemeinschaften, aber auch bei den Regionaltreffen und den halbjährlichen Zusammenkünften der gesamten Region.

 

Ich wünschte, jedes Mitglied der Kongregation könnte dabei gewesen sein und den glücklichen Enthusiasmus miterlebt haben, welcher die erste Profess der sechs Novizen (vier aus Brasilien, je einer aus Kolumbien und Ecuador) und die Gelübdeerneuerung der fünf Scholastiker während der Jahresexerzitien kennzeichnete. Große Begeisterung herrschte auch im Hinblick auf eine Priesterweihe im April. Wenn man Kandidaten und Postulanten mitzählt, dann sind gegenwärtig etwa vierzig junge Männer in Ausbildung. Was für eine große Hoffnung, nicht nur für die Region, sondern auch für die Kongregation und auch für die gesamte Kirche!

Die Zusammenarbeit - mit Mitgliedern der Laienschaft, des Sales-Weltinstitutes und der Töchter des hl. Franz von Sales - ist lebendig und gut in der Region. Die Oblaten arbeiten Hand in Hand mit vielen begabten und bereitwilligen Leuten, von denen die meisten unsere Begeisterung für das Leben und die Verbreitung des einladenden Geistes unseres Heiligen teilen.

Eine besondere Freude war für mich das Interesse, das von einigen Mitbrüdern in Ausbildung hinsichtlich eines künftigen Dienstes in unseren Missionen zum Ausdruck gebracht wurde. Es ist ermutigend, einem so lebendigen missionarischen Geist unter der Jugend zu begegnen. Sicherlich ist ihnen dieser Geist von den Oblaten, die aus Europa und später aus Amerika gekommen sind und in diesen Ländern seit den ersten Tagen unserer Gründung gewirkt haben, in vorbildlicher Weise vorgelebt worden. So viele Jahrzehnte einer herausfordernden und oftmals einsamen Arbeit haben das Feld bestellt, das heute so viele Früchte trägt! Möge der Herr der Ernte uns weiterhin segnen, dort und auch an anderen Orten!

 

                                                                                  Projekte im Zusammenhang

                                                                                      mit der Jahrtausendwende

Glücklicherweise kann ich berichten, dass es viele Projekte gibt, welche die Feier des 125-jährigen Jubiläums unserer Gründung und des Todes der Guten Mutter im Jahr 2000 vorbereiten. Unter dem Risiko, einige von diesen zu vergessen, möchte ich die folgenden anführen:

(1) Die ICSS hat vom Allentown College des hl. Franz von Sales die finanziellen Mittel für eine Studie erhalten, die festellen soll, ob es durchführbar ist, die Annecy-Ausgabe der Werke des hl. Franz von Sales auf CD-ROM herauszugeben.

(2) P. Dirk Koster schreibt eine Populär-Biographie des hl. Franz von Sales in Holländisch.

(3) Jedes Jahr erhält jeder Höhere Obere der Kongregation einige Ausgaben des Personalverzeichnisses der Kongregation sowie des Nekrologiums der verstorbenen Oblaten. Diese werden sowohl in Buch- als auch in Diskettenform verteilt. Im Jahr 2000 wird jedes Mitglied der Kongregation spezielle Jubiläumsausgaben von jedem dieser Dokumente erhalten.

(4) Die Kongregation unterstützt eine Zusammenkunft von Oblaten in Ausbildung in Annecy und Troyes, die unmittelbar vor dem 17. Generalkapitel im Juli 2000 stattfinden wird. Die Kapitulare zu diesem Generalkapitel werden eingeladen werden, sich diesen jungen Mitbrüdern in Troyes anzuschließen, um das 125-jährige Jubiläum der Gündung der Kongregation und des Todes der Guten Mutters zu feiern. Diese jungen Mitbrüder sollen die Kapitulare nach Fockenfeld begleiten, dort den ersten Tag als Tag des Gebetes und der Sammlung gestalten, und sie sind dann eingeladen, an dessen Verlauf als nicht-stimmberechtigte Beobachter teilzunehmen. Die Kongregation ruht auf den breiten Schultern jener Hunderte von Mitbrüdern, die vor uns gewesen sind. Ihr gegenwärtiges Geschick wird heute von allen Mitbrüdern in der ganzen Welt gestaltet. Ihre Zukunft ist allerdings in den Händen der jungen Oblaten und derer, die diese vertreten und die sich an den heiligen Stätten von Annecy, Troyes und Plancy versammeln werden. Wir sollen daher ernstlich für dessen gutes Gelingen beten!

(5) Die ICSS ist dabei, einen Vortrag über den Seligsprechungsprozess der Guten Mutter, der von P. Roger Balducelli 1993 zum Anlass des Gedenkens an ihren Geburtstag vor 200 Jahren gehalten wurde, in verschiedene Sprachen zu übersetzen.

Zusätzlich sieht jede Provinz und Region nach Wegen, diese beiden Jubiläen festlich zu begehen. Mögen alle diese Anlässe uns Gelegenheiten bereiten, unsere Bereitschaft zu erneuern, das Charisma der Kongregation zu leben und zu verbreiten!

 

                                                                                                                                  Monaco

Es gibt noch ein anderes Jubiläum im Jahr 2000. In diesem Jahr werden es 50 Jahre sein, dass wir Oblaten in der Pfarre St. Karl in Monte Carlo gewirkt haben (1950 - 2000). Es ist meine innigste Hoffnung, dass die Kongregation in der Lage sein wird, wenn diese Feier stattfindet, der Erzdiözese, dem Fürstentum und den Menschen der Pfarre St. Karl zu versichern, dass die gute Arbeit der Oblaten sich in Zukunft fortsetzen wird. Der beste Weg, diese Gewissheit zum Ausdruck zu bringen, ist für mich, dass ich in der Lage bin, neues Oblatenpersonal für St. Karl anzukündigen.

Ich habe mit mehreren Oblaten gesprochen, die in den letzten Jahren ein Interesse an dieser Arbeit bekundet haben. Einige Oblaten sind nach einem von Gebet begleiteten Nachdenken zur Einsicht gekommen, dass sie sich derzeit nicht zu diesem Dienst gerufen fühlen. Ein Oblate überlegt allerdings weiterhin mit dem Segen seines Provinzials die Möglichkeit, dort zu wirken. Ich werde meine Bemühungen und meine Gebete aufrecht erhalten. Bitte, schließt Euch mir in beidem an!

Wir haben dabei einen echten Zeitfaktor. Bis September 2002 muss der gegenwärtige Pfarrer, P. Cesare Penzo, gemäß einer diözesanen Vereinbarung als Pfarrer in den Ruhestand treten. Sowohl P. Penzo als auch P. Jean-Claude Dietrich haben ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht, wenn möglich noch vor diesem Datum durch andere Oblaten abgelöst zu werden. Wenn die Kongregation in dieser Richtung erfolglos bleibt, gebietet die Gerechtigkeit, dass wir den Heiligen Stuhl, den Prinzen und den Erzbischof rechtzeitig vor September 2002 davon in Kenntnis setzen, so dass diese entsprechend planen können.

Auf Anraten der Mitglieder des Generalrates habe ich ein Papier erbeten, das eine kurze geschichtliche Darstellung der Oblatenpräsenz in St. Karl beinhaltet, so wie eine Beschreibung der Pfarre, ihrer Leute und Aktivitäten. Ich stelle dieses Papier, das von P. Penzo erstellt worden ist, gerne jedem Oblaten, der es haben will, zur Verfügung. Ich möchte hier einige Schwerpunkte daraus wiedergeben.

Die Vereinbarung, die Pfarre St. Karl zu besetzen, wurde im Jahr 1950, zunächst für 10 Jahre, zwischen dem Heiligen Stuhl, der Fürstenfamilie von Monaco und den Höheren Oberen der Kongregation getroffen. (Am 25. Juli 1981 wurde diese Vereinbarung für dauerhaft erklärt.) P. Francis J. Tucker traf in Monaco Anfang Mai 1950 ein und wurde am 23. dieses Monats zum Pfarrer von St. Karl bestellt. Er wurde von zwei Oblaten unterstützt, P. Albert Pennel und P. George Shugrue, zu denen ein paar Monate später noch P. Mario Dalla Zuana gekommen ist. Nachdem Prinz Rainer III. ihn kennen gelernt hatte, ernannte er P. Tucker zu seinem persönlichen Kaplan. Obwohl auch P. Penzo diese Aufgabe gegenwärtig wahrnimmt, ist der Pfarrer von St. Karl nicht automatisch auch Kaplan der Fürstenfamilie.

Am Anfang arbeiteten die Oblaten zusätzlich zusätzlich zu den üblichen liturgischen, sakramentalen und katechetischen Verpflichtungen, die eine ziemlich große Stadtpfarre mit sich bringt, speziell mit der Jugend, indem sie die katholischen Schulen innerhalb des Pfarrgebietes mit der Vorbereitung auf die Sakramente der Buße, der Eucharistie und der Firmung unterstützten und die "Cadets du Prince" und "Jeunesse Saint Charles" gründeten. In den ersten Jahren waren oft vier oder fünf Oblaten in St. Karl. Deshalb gab es viele weitreichende Aktivitäten: in Schulen, Krankenhäusern, Altersheimen, Konventen und Gefängnissen (ja, Kriminelle gibt es leider sogar im märchenhaften Monaco!). Nachdem in den letzten Jahren nur mehr zwei Oblaten in Monaco wirkten, hat sich deren Arbeit notwendigerweise hauptsächlich um die Pfarre gedreht. Zur Unterstützung in der Sorge für die etwa 13.000 Pfarrangehörigen besteht ein Schatz an engagierter und talentierter Laienschaft. Die Sprache des Fürstentums ist natürlich Französisch.

Ich ersuche jeden Oblaten, der meint, er könnte in der Fortsetzung des Dienstes der Kongregation in St. Karl behilflich sein, eindringlich, mich oder ein anderes Mitglied des Generalrates direkt zu kontaktieren. Wie ich vorher schon erwähnt habe, gebietet uns die Gerechtigkeit, dass wir eine entsprechende Mitteilung machen, wenn wir keine Oblaten mehr für die Besetzung der Pfarre zur Verfügung stellen können. Meine Hoffnung ist allerdings, dass wir das weiterhin tun können. Es ist ein wichtiger Dienst, zu dem wir als Kongregation eine dauerhafte Verpflichtung eingegangen sind.

 

                                                                                          VERLAUTBARUNGEN

 

                                                                                                                                      Indien

Mit großer Freude kann ich mitteilen, dass ich mit der einhelligen Zustimmung der Mitglieder des Generalrates zwei Mitbrüder für den Dienst in unserer Gründung in Indien ernannt habe. Diese Mitbrüder, P. John Dolan (Wilmington-Philadelphia Provinz) und P. Fred Smuda (Region Südamerika, mit Heimatprovinz Wilmington-Philadelphia) haben den großherzigen Segen ihrer Höheren Oberen für diese Aufgabe bekommen. Sie werden rechtzeitig in Samarpanaram eintreffen, um das Fest des hl. Franz von Sales am 24. Januar 2000 mitzufeiern. Dem glücklichen Wachstum der jungen Gemeinschaft werden diese zwei talentierten und bereitwilligen Mitbrüder gut tun. Zusammen bringen sie in die Mission in Indien eine Kombination von Jugend, Erfahrung mit Ausbildungsarbeit, Jahre des Dienstes in der Mission und praktische Weisheit mit.

 

Diese nächsten fünf oder sechs Jahre sind für die Gründung eine kritische Zeit. Einige Mitbrüder werden in diesem Zeitabschnitt geweiht werden. Deshalb wird für uns bald der wichtige Augenblick eintreten, wenn wir den Willen Gottes hinsichtlich unserer apostolischen Felder zu überdenken haben werden. Ein paar Parameter sind schon gesetzt. Wir werden die Gebiete unseres Dienstes, die von Artikel 13 unserer Satzungen empfohlen werden, hochschätzen und zugleich erkennen, dass dieser "Dienst der Kirche alle Formen annehmen kann, die unsere Zeit erfordert" (Artikel 12). Wir werden mit den ganz Armen arbeiten. Und bei der Wahl von Apostolaten werden wir, wenn gleiche Bedingungen gegeben sind, nur jene annehmen, die es erlauben, dass Oblaten in Gemeinschaften von mindestens drei bis fünf Mitbrüdern zusammen leben. Deshalb wird von Anfang an der Ordens- und daher Gemeinschafts-Charakter der Kongregation in die Wahl unserer Apostolate hineingenommen.

 

                                                                                                                          Frankreich

Am 24. Januar 1999 begann P. Michel Tournade seine Amtszeit als Provinzial der französischen Provinz. Sein Vorgänger P. Jean Gayet ist ihm als Französisch sprechendes Mitglied in der ICSS nachgefolgt. Die Kongregation ist diesen beiden Mitbrüdern dankbar, dass sie diese Aufgaben angenommen haben, die der Provinz, der Kongregation und der Kirche dienen.

 

                                                                                                                                  Monaco

Ab Anfang Juli wird P. Valdir Formentini aus der Region Südamerika für einige Monate in unsere Pfarre St. Karl in Monaco kommen. Er wird dort seine Sprech- und Schreibkenntnisse in Französisch vervollständigen, um sich damit auf Studien in salesianischer Spiritualität vorzubereiten.

 

                                                                                                  Neue Missionsgebiete

Zusätzlich zum Missionsdienst der Kongregation in Indien, Namibia, Südafrika und Südamerika arbeiten Oblaten in Bénin, Yucatan (Mexiko), Haiti und in der Ukraine. In diesen neueren Missionsgebieten wirken unsere Mitbrüder oft entweder allein oder mit nur einem anderen Oblaten. Bitte, denkt an diese Mitbrüder im Gebet und unterstützt sie mit eurer Freundschaft und eurer Ermutigung. Zweite und dritte Karrieren sind heutzutage nichts Ungewöhnliches. Warum sollte man nicht im Gebet darüber nachdenken, sich für einen Dienst in unseren Missionen zu entscheiden? Es bestehen viele Nöte, und daher gibt es viele Wege, um zu dienen. Der Dienst des Bewussthaltens und des Gebetes kommen uns dabei unmittelbar in den Sinn.

 

                                                                                                                                  Schweiz

Ich habe ein besonderes Gesuch von den Mitgliedern der Schweizer Provinz erhalten, das ich Eurem Gebet empfehlen möchte. Wegen ihrer geringen Zahl haben unsere Schweizer Mitbrüder gebeten, ihren Status von einer Provinz innerhalb der Kongregation zu Oblaten, die direkt unter der Jurisdiktion des Generalates stehen, aber weiterhin in der Schweiz leben und wirken, abzuändern. Es ist offensichtlich, dass ein solches Gesuch unseres ernsthaften Nachdenkens und des Gebetes bedarf. Ich muss gemeinsam mit den Mitgliedern des Generalrates diskutieren, wie diese neue Struktur in Hinsicht auf Leitung, Personal, Apostolat und Finanzen funktionieren wird. Wenn die Generalleitung und die Schweizer Mitbrüder eine letzte Übereinstimmung im Verständnis dieser Angelegenheiten erzielen, wird der Übergang in den neuen Status stattfinden. Dieser Augenblick wird in einer besonderen Liturgie in der Schweiz festlich begangen werden.

Alle, die in der Spiritualität des hl. Franz von Sales beheimatet sind, betrachten alles, das sich in unserem Leben ereignet, als Gottes Willen mit uns, sei das sein direkter Wille oder der Wille seines Wohlgefallens. Weil es der göttliche Wille ist, dem sich jeder Oblate gänzlich hingibt, nehmen wir ihn begeistert, großherzig, sogar freudig auf, wenn auch manchmal nur in der höchsten Spitze unserer Seele. Genau das ist es, was unsere Schweizer Mitbrüder getan haben, als sie dieses Gesuch stellten.

 

                                                                                               DAS DIREKTORIUM

                                                                                                       im 21. Jahrhundert

 

Die Welt nähert sich mit schnellen Schritten dem Jahr 2000. Die kurze Zeit bis dahin geht mit verschiedenen Reaktionen einher, unter ihnen auch viele ungute. Irrationale Befürchtungen, bizarres Verhalten und religiöser Fanatismus sind nur ein paar von diesen Reaktionen! Gelegentlich liegt sogar Apokalyptisches in der Luft.Viele Leute horten Nahrungsmittelvorräte, Wasser und leider auch Munition, um sich gegen das unheilvolle Unbekannte, das an der Wende zum Neuen Jahr lauert, zu wappnen. Manche ausgeglichene und intelligente Leute sagen unberechenbare Störungen des täglichen Lebensablaufes durch diesen heimtückischen kleinen Schurken, den Y2K Fehler, voraus. Buchstabengetreue Ausleger der Bibel jeglicher Provenienz haben, so versichern sie uns, schließlich die Bedeutung mancher dunkler Stellen im Buch der Geheimen Offenbarung entdeckt. Es ist sehr überraschend, dass diese alle auf schlimme Ereignisse, vielleicht Katastrophen, hindeuten, die uns beim Anbrechen des neuen Jahrtausends erwarten. Es ist wirklich ein Pech, dass wir uns so wenig an die Geschichte erinnern. Ein flüchtiges Lesen der Ereignisse und Befürchtungen, die gerade vor dem Jahr 1000 eingetreten sind, würde uns in Erinnerung rufen, dass unsere Befürchtungen und Besorgnisse auch ein Teil der sozialen Landschaft jener Zeit gewesen sind. Dieses Jahr kam und ging in aller Ruhe vorbei.

Mit dem Wunsch, in diese Unruhe eine Ausgeglichenheit und Perspektive hineinzubringen, hat der Heilige Vater rechtzeitig die katholischen Gläubigen dazu aufgerufen, sich auf das neue Jahrtausend durch eine dreijährige geistliche Vorbereitung für das Heilige Jahr einzustellen und die göttlichen Personen der Trinität zu ehren.

 

Für uns Oblaten markiert das Jahr 2000 ausserdem den 125. Jahrestag unserer Gründung und des Todes der Guten Mutter. Einer der besten Wege, wie wir diese Anlässe feiern - und einen guten Beginn des neuen Jahrtausends sicherstellen - können, ist es, uns selbst erneut auf unsere Identität als Oblaten des hl. Franz von Sales zu verpflichten und auf unsere besondere Sendung in der gegenwärtigen Kirche und Welt. Auf diesem Hintergrund möchte ich ein paar kleine Reflexikonen über unser geistliches Direktorium in unserer Identität als Oblaten und über seinen Platz in unserer Sendung für die heutige Welt anstellen. (1)

 

Es gibt einige Vorschläge an das 17. Generalkapitel, die auf Grund von Empfehlungen aus dem 16. Generalkapitel folgen. Sie betreffen die langfristige Errichtung von Laienvereinigungen mit den Oblaten. Was hier geschrieben wurde, legt nahe, dass diese Idee für uns nicht neu ist. Frühere Generalkapitel, sogar der Gründer selbst, haben sich etwas vorgestellt, das einem Dritten Orden sehr ähnlich wäre. Diese Laien würden, geprägt vom Geist des Direktoriums, mit uns in der Sendung zusammenarbeiten, unserer Welt den Geist und die Lehre des hl. Franz von Sales mitzuteilen.

 

Es wurde uns in den letzten Jahren immer und immer wieder gesagt, dass das nächste Jahrhundert das Zeitalter der Laien in der Kirche zu werden verspricht. Die geistliche Tradition unserer Kongregation hat viel zu bieten, um die Erfüllung dieses Versprechens sicher zu stellen!

 

                                                                    Das Direktorium und die Identität

                                                                            der Oblaten und ihre Sendung

Die Einheit mit Gott - in der Liebe, im Willen und im Leben - haben das Leben Jesu gekennzeichnet. Um Jesus zu leben und sein Erlösungswerk fortzusetzen, was die Ziele für jeden Oblaten sind, sind wir aufgerufen, seine Einheit mit Gott nachzuahmen. Und die Übung des Geistlichen Direktoriums des hl. Franz von Sales ist unser vorzügliches Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, sowohl individuell so wie auch als Kongregation. (2)

 

Nach der Erscheinung Jesu vor seinen Augen war P. Brisson unerschütterlich von der Heiligkeit der Guten Mutter überzeugt. Sie war es, die den Geist des Direktoriums selbst lebte und uns Oblaten dessen Praxis vorgeschlagen hat. Es sollte unser besonderes Mittel sein, um uns den Geist des hl. Franz von Sales anzueignen und ihn mit unserer Welt zu teilen.

 

                                                                                                                                 Identität

Sowohl die Gute Mutter als auch P. Brisson betonten immer und immer wieder, dass das "Leben des Direktoriums" unser 'vorzügliches Mittel' sei, um einen Zustand von "totaler und beständiger Einheit mit Gott" zu erlangen. Es ist deshalb wesentlich für unsere Identität als Oblaten (Artikel 14 der Satzungen). Am Generalkapitel des Jahres 1894 stellte P. Brisson emphatisch fest, dass "jeder Oblate in der Lage sein sollte, jedem, der den Geist unseres Institutes kennen lernen wollte, zu sagen: 'Schau auf mich, ich bin ein lebendiges Direktorium'." Er geht noch weiter. Nur die Praxis des Direktoriums ist es, was letztlich einen Oblaten zu dem macht, wer er als Oblate ist. "Mit diesem sind wir alles; ohne es sind wir nichts ... Ohne dieses wirst du nichts sein; du wirst weniger als nichts sein; ein Wesen ohne Namen, ohne Identität, ohne Zweck, ohne ein Ziel." (3)

 

Bei einem besonderen Kapitel für die Gemeinschaft am 23. Dezember 1874 erhielten die an der Gründung beteiligten Oblaten, selbst noch in Ausbildung, zum ersten Mal gedruckte Ausgaben des Direktoriums. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie die Artikel des Direktoriums, so wie sie im Heimsuchungskloster von Troyes praktiziert wurden, nur in ihrem Gedächtnis. P. Brisson hatte seinen Mitbrüdern "tausende Male" gesagt, dass es das Direktorium ist, das die Heimsuchungsschwestern zu dem machte, was sie sind. Und es würde dasselbe für unsere Identität als Oblaten bewirken. Dessen Praxis sollte daher das grundlegende Ziel sein, auf das wir alle unsere Bemühungen richten. (4) Die Vielfalt seiner Übungen wird schließlich zu einer "gewohnheitsmäßigen Einstellung, immer den Willen Gottes zu tun." Wenn man es übt, ist man in jedem Augenblick "an den Willen Gottes geheftet und deshalb mit Gott selbst vereint." (5)

 

                                                                                                                                Sendung

P. Brisson hielt im September 1896 Exerzitien für seine Mitbrüder. Im 8. Vortrag dieser Exerzitien stellt der Gründer eine interessante Verbindung her zwischen der Übung des Direktoriums, der personalen Einheit des Oblaten mit dem Erlöser (Identität) und seiner Wirksamkeit im Apostolat (Sendung). (6) Er sagt seinen Mitbrüdern, dass "uns unser Direktorium innig mit dem Erlöser vereinigt, um die Geheimnisse der Erlösung zu erwerben ... [Durch dessen Übung] werden die Seelen gewonnen [Sendung], und wir werden zu Heiligen [Identität]." (7)

 

Die frühen Generalkapitel der Kongregation haben den Geist des hl. Franz von Sales, das Vermächtnis der Guten Mutter und, nach dessen Tod, das Charisma des Gründers kurz zusammengefasst als die Aneignung und die Verbreitung des Geistlichen Direktoriums abgehandelt. Manche von den ersten Oblaten haben Bemühungen unternommen, Diözesanpriester und Mitglieder der Laienschaft im Geist des Direktoriums zu formen. In Anerkennung dieser Bemühungen empfehlen die Teilnehmer des dritten Generalkapitels, dass diese Bemühungen intensiviert werden sollen, "um den Geist des hl. Franz von Sales zu verbreiten". Deren Ziel, so sagen sie des weiteren, "ist die Heiligung der Laienschaft durch die Praxis des Direktoriums." (8) Auf dem vierten Generalkapitel, das 1908 in Albano stattfand, wünscht P. Rollin eine Fortsetzung dessen, indem er anerkennend von den Entscheidungen spricht, die am Generalkapitel im Jahr 1904 getroffen worden sind, um den salesianischen Geist mit Hilfe des Direktoriums zu verbreiten. "Das ist unsere Sendung, unsere raison d'etre ... Jeder Oblate, gleich in welchem Apostolat und in welcher Position, muss der Laienschaft die wesentlichen Grundsätze unseres Lebens vermitteln, insbesondere die Gute Meinung, die Gegenwart Gottes, den Willen Gottes, die Pflicht des gegenwärtigen Augenblicks, und so weiter." (9) Dieses Kapitel führt ausserdem drei Elemente in der salesianischen Formung der Laienschaft und der Diözesanpriester an. Diese sind: die grundlegenden Aspekte unseres geistlichen Lebens (so wie die eben genannten); das Direktorium selbst; und private Gelübde. Jenen, die ihre Formung erfolgreich abschließen, ist ein Professkreuz zu überreichen, das unserem ähnlich ist. (10)

 

Diese Entscheidungen der ersten Kapitel stellen einfach die Umsetzung des Wunsches unseres Gründers dar, Vereinigungen von Diözesanpriestern und Laien zu errichten, deren Mitglieder im Geist des Direktoriums geformt werden sollten. Durch diese Formung würden sie zu einer Quelle der Ermutigung für uns in unseren Aufgaben werden und würden uns in der Verbreitung unseres Geistes helfen. (11)

 

Gemäß P. Dufour dachte P. Brisson ganze acht Jahre vor unserer Gründung an etwas wie an einen Dritten Orden. Der Geist des hl. Franz von Sales ist in seiner spirituellen Kraft lebensspendend. Wenn er mit der Laienschaft geteilt wird, so war er überzeugt, würde er eine große Zahl von ihr zur Heiligkeit führen. (12) Eine Art Dritter Orden wurde 1890 tatsächlich in Paris von einem Oblaten, P. Pernin, O.S.F.S, gegründet. Bei monatlichen Treffen kommentierte er Artikel des Direktoriums und gab geistliche Ratschläge an die Teilnehmer. (13)

 

Am Ende des Generalkapitels von 1904, nahmen die Kapitulare an einer Privataudienz mit dem Heiligen Vater teil. Im Namen seiner Mitbrüder versprach Bischof Simon dem Papst, dass "wir tapfer arbeiten werden, um den Geist des hl. Franz von Sales innerhalb des Standes der Priester und Ordensleute zu verbreiten und, noch mehr als je zuvor, im christlichen Leben der einfachen Gläubigen. Das ist das Ziel, das von unserer inspirierten Gründerin, der Ehrwürdigen Marie de Sales Chappuis, vorgeschlagen worden ist." (14)

 

Bei der Diskussion der Vorschläge bezüglich der Errichtung von Laienvereinigungen der Oblaten werden die Teilnehmer des 17. Generalkapitels glücklicherweise in unserer Tradition sowohl die Ermutigung für eine solche Richtung als auch Richtlinien für dessen Entwicklung vorfinden.

 

Als Kongregation sollten wir dem Rat des Heiligen Vaters folgen und uns geistlich auf das Heilige Jahr vorbereiten. Wir sollten das tun, indem wir uns erneut den Erwartungen unseres Charismas verpflichten, den Geist und die Lehre des hl. Franz von Sales zu leben und zu teilen. Und wir sollten das auch durch eine treue Übung des Direktoriums selbst tun, und indem wir dessen Geist großherzig mit denen teilen, denen wir in unseren Apostolaten dienen.

 

                                                                                                                       Meine Pläne

Während ich gerade diesen Rundbrief schreibe, bin ich dabei, die Visitation der Toledo-Detroit Provinz vorzubereiten. Der Generalrat wird sich im Juli in Dachsberg, Österreich, treffen. Neben anderen Tagesordnungspunkten werden wir uns mit der Planung des 17. Generalkapitels beschäftigen. Im September wird die Visitation der Region Südamerika mit einem Besuch in Saudé im Norden von Brasilien abgeschlossen werden. Ein großer Teil des Herbstes 1999 wird der Visitation der Wilmington-Philadelphia Provinz gewidmet werden. Der Generalrat wird sich Ende Januar 2000 in Rom treffen.

Jeden Tag bete ich für das "menschliche und geistliche" Wohlbefinden eines jeden von euch. Ich weiß, dass ich mit der Unterstützung durch euer Gebet ebenso rechnen kann. Dafür bin ich zutiefst dankbar!

 

                                                                                  In brüderlicher Verbundenheit

                                                                                   durch unseren heiligen Patron

                                                                       und unsere heiligmäßigen Gründer,

 

 

                                                                                                Lewis S. Fiorelli, OSFS

                                                                                                                      Generaloberer

 

 

(1) Darüber habe ich 1987 bei der Provinzversammlung der Wilmington-Philadelphia Provinz in einem zweiteiligen Vortrag mit dem Titel "Die Oblaten des hl. Franz von Sales: Identität und Sendung", S. 16-20, gesprochen. Siehe die dort angeführten Quellen.

(2) Protokoll, Generalkapitel der Oblaten des hl. Franz von Sales, 1894 (Troyes, College de St. Bernard), S. 100.

(3)       Werke von P. Brisson, Tilburg-Ausgabe, Band 4, S. 189-190.

(4) Tilburg-Ausgabe, Band 1, S. 14. Die Übung des Direktoriums wurde besonders im Kloster der Heimsuchung von Troyes hoch gehalten, mit dem der Gründer am meisten vertraut war. Er war mit diesem durch sein gesamtes priesterliches Leben eng verbunden und wirkte dort über 40 Jahre lang als Kaplan. Zur Überraschung für die Oblaten blieb die Übung des Direktoriums für jedes einzelne Kloster des Ordens frei gestellt, und das ist noch immer so. Sein Geist ist jedoch ein Teil genau jenes spirituellen Formats, das sie von Franz von Sales und der hl. Johanna Franziska übernommen haben.

(5)                                                                    Tilburg-Ausgabe, Band 6, S. 101.

(6) Tilburg-Ausgabe, Band 6; der 8. Vortrag ist auf S. 204-206 zu finden.

(7)                                                                                                               Ebda., S. 206.

(8) Protokoll, 3. Generalkapitel (Giove, Italien, Oktober 1904), S. 28.

(9)   Protokoll, 4. Generalkapitel (Albano, Italien, Mai 1908), S. 15.

(10)                                                                                                        Ebda., S. 15-16.

(11) Vgl. P. Brissons Kommentar zu den Satzungen und dem Geistlichen Direktorium der Oblaten des hl. Franz von Sales von E. Carney, O.S.F.S. (Hyattsville, MD: ICSS, 1996, S. 14, und die dort angeführten Quellen).

(12) P. Dufour, O.S.F.S., Le Très Révérend Père Louis Brisson (Paris: Desclée De Brouwer, 1936), S. 170.

(13)                                                                                                                               Ebda.

(14) Protokoll, 4. Generalkapitel (Albano, Italien, Mai 1908), S. 36.

 

 

D S B